Unsere Geschichte

Castrum Locarnense
Chronik


Am 4.2. a.U. 104 wurde das Feldlager Unter den Palmen in einem Hotel in Locarno durch die Ritter Glasanova, Parcoeur und Toxikuss ins Leben gerufen. Am 29.5. a.U. 106 wurde dieses Feldlager Colonie, und zwar als Castrum Locarnense. Das Reych An den Quellen als Herkunftsreych des Rt Glasanova stand der Neugründung als Mutterreych bei; die Aufgabe der Ziehmutter wurde durch das Reych Turicensis übernommen. Noch vor der Reychserhebung hatte die junge Colonie durch sieben Austritte eine nicht leicht zu verkraftende Krise durchzumachen. Eine weitere Krise ereilte das junge Reych a.U. 116; zurück blieben lediglich 15 Sassen. Seither jedoch entwickelte sich das Castrum Locarnense in erfreulicher Weise. 
Nachdem die "Palmenburg" zu Losone in jenen stürmischen Jahrungen verlassen wurde, sippte das Reych bis a.U. 132 in der "Deltaburg" zu Ascona, einem grosszügigen und gemütlichen Anbau des Hotel Delta.

Aus jener Zeit bleibt die Erinnerung an äusserst herzliche Sippungen, oft rund ums offene Kaminfeuer bei Kastanien oder sonstigen gegrillten Köstlichkeiten. Die Eintracht war ansteckend, wie aus den stets zahlreichen Einritten zu schliessen war.

Eine stets begeisterte Junkertafel war der Stolz des Reyches.

Im grossen Saal des geschichtsträchtigen Grand Hotel zu Locarno, daselbst a.U. 106 auch die Erhebung zur Colonie stattgefunden hatte, zelebrierte das Reych a.U. 131 sein 25. Stiftungsfest als überaus feyerlichen Anlass.

Es war auch die Zeit der Umschau nach einer neuen Burg, da das Hotel Delta die Räumlichkeiten gekündigt hatte. Es bot sich schliesslich die Gelegenheit, in einer kürzlich erstellten Seniorensiedlung zu Locarno, der "Residenza al Lido", einen Teil des Untergeschosses zu mieten und diese Örtlichkeiten nach schlaraffischem Geschmack in langer Fronarbeit auszubauen. Die Arbeit hatte sich gelohnt: Es entstand eine sehr behagliche und prächtige "Viconti-Burg". Sassenschaft und die stets zahlreichen Gastrecken waren begeistert. Bis zum Lethemond a.U. 141, eine Wochung nach der 1000. Sippung, als die Wasser des Lago Maggiore fast fünf Meter über den normalen Stand angestiegen waren, einen Grossteil Locarnos überfluteten und die Burg vollständig überschwemmten. Nur wenig konnte gerettet werden. Die "Viscontiburg" wurde mit fast sämtlichem Inhalt und dem ganzen Archiv über Nacht zerstört.

Das lag in der Zeit, in der das Castrum Locarnense mit Rt. Elevatus den Vorsitz im Landesverband Schlaraffia Helvetica inne hatte (a.U. 139-142).

Während zwei Jahrungen sippte das Reych in Notburgen, bis a.U. 143 eine neue "Viscontiburg", diesmal  in im Miteigentum erstandenen Räumlichkeiten in Locarno-Minusio bezogen werden konnte. Nach 37 Jahrungen seines Bestehens durfte das Reych zum ersten Mal das beruhigende Gefühl erleben, in eigenem Gemäuer sippen zu dürfen. Dank Rt Ali-Barcas Vermittlung, ER Piz-Archs und ER Dralls Planung sowie aller Sassen Hilfe, insbesondere Rt Lu-netos Bauleitung entstand ein Werk, das genau auf die Bedürfnisse des Castrum Locarnense zugeschnitten ist. In liebevoller Kleinarbeit gelang es, Farben und Formen, wie auch bauliche Elemente in Nachempfindung unseres mittelalterlichen Spiels zu vereinbaren und das Romantische im Rationellen umzusetzen.

Im Ostermond a.U. 156 feyert das Reych sein 50. Bestehen mit über 300 Anwesenden aus 62 Reychen im Palazzo Fevi zu Locarno.

Und weiter blüht das Reych und erfreut sich einer aktiven Junkertafel und regen Einritten.

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